Berufsfachschule Altenpflege
Ziele der Ausbildung
Was will das Kollegium des Marienhains in der Altenpflegeausbildung erreichen?
Unser Ziel und Auftrag ist, Sie in Ihrem beruflichen und fachlichen Identitätsfindungsprozess zu unterstützen und mit Ihnen Wege zu einer professionellen pflegerischen Tätigkeit zu finden. Insbesondere die Entwicklung und der Ausbau erforderlicher Kompetenzen ist ein Hauptanliegen der Ausbildung. Wir fordern immer wieder Ihre Reflexionsfähigkeit, die kritische und selbstkritische Überprüfung Ihrer Ausbildung und der beruflichen Entwicklung. Wir wünschen uns Ihre konstruktive Mitarbeit bei der Gestaltung des schulischen Zusammenseins, sei es im Unterricht, in der Schülervertretung, bei Festen und Feiern, bei der Lösung von Konflikten und der notwendigen Anstrengung, miteinander Lernen zu lernen. Unsere Schule versteht sich als christliche Schule katholischer Prägung. Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu ihrem Berufsziel in ihrer persönlichen Entwicklung so begleiten, dass die in ihnen grundgelegten Begabungen geweckt und gefördert werden.
Struktur der Ausbildung
Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Ausbildungsvergütung vom Träger des Ausbildungsplatzes.
Die Schule erhebt z. Zt. ein Schulgeld von 160 Euro pro Monat. Das Landesamt Lüneburg übernimmt zurzeit die monatliche Förderung des zu entrichtenden Schulgeldes. Die Schülerinnen und Schüler sind für die Dauer der zu erwartenden Zahlungen vom Schulgeld befreit.
Welche Fächer werden unterrichtet?
Berufsübergreifender Lernbereich - Theorie
Deutsch/Kommunikation
Im Fach Deutsch soll insbesondere die Sprach- und Kommunikationskompetenz der angehenden Altenpflegerinnen und Altenpfleger gefördert werden.
Englisch/Kommunikation
Jede Schülerin/jeder Schüler soll mit Freude und Phantasie die vorhandenen Fähigkeiten weiter entwickeln. Sowohl im mündlichen wie schriftl. Bereich werden u. a. pflegerische Themen diskutiert und inhaltlich vertieft.
Politik
In diesem Fach werden Fragen und Klärungen gesellschaftlicher Prozesse angeboten und aktuelle Themen bearbeitet. Ein hoher Berufsbezug ist dabei gewährleistet.
Religion
Im Fach Religion setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit christlichen Fragestellungen und ethischen Problemlagen auseinander.
Berufsbezogener Lernbereich - Theorie
Der berufsbezogene Unterricht zielt darauf ab den Schülerinnen und Schülern grundlegende Kompetenzen für die Tätigkeit in verschiedenen altenpflegerischen Arbeitsfeldern zu vermitteln. Dies geschieht in engem Bezug zur praktischen Ausbildung.
Die Rahmenrichtlinien orientieren sich am Lernfeldkonzept, d.h., dass das berufliche Handlungsfeld der Altenpflegerin / des Altenpflegers sich in vier Fächern wiederfindet, die in 13 Lernfelder eingeteilt sind:
Fach 1: Aufgabe und Konzepte der Altenpflege
Lernfeld 1.1: Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen
Die Schüler lernen verschiedene Konzepte, Modelle und Theorien kennen, was Altenpflege ist und wie sie sich gestaltet.
Lernfeld 1.2: Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren
Die Schüler lernen das Beobachten alter Menschen in ihren Lebens- und Erfahrungswelten und dokumentieren ihre Erkenntnisse sowie bewerten durchgeführte Handlungen.
Lernfeld 1.3: Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen
Die Schüler erlernen die individuelle Pflege alter Menschen, die sich an vielen Aspekten orientiert. Ebenfalls werden hier die medizinischen Anteile des Berufes, wie z.B. verschiedenste Erkrankungen und deren Behandlung vermittelt.
Lernfeld 1.4: Anleiten, beraten und Gespräche führen
Die Schüler lernen verschiedene Kommunikationsmodelle kennen und anzuwenden, um Pflegebedürftige und deren Angehörige fachkompetent beraten und begleiten zu können.
Lernfeld 1.5: Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken
In diesem Lernfeld werden spezielle Pflegetechniken erlernt und das praktische Handeln trainiert.
Fach 2: Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung
Lernfeld 2.1: Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen
In diesem Lernfeld wird die Bedeutung von sozialen Netzwerken älterer Menschen erarbeitet. Man erlernt, wie altersbedingte Einschränkungen fachkompetent kompensiert werden können.
Lernfeld 2.2: Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen
Die Schülerinnen und Schüler lernen förderliche Wohnbedingungen zu schaffen unter Wertschätzung und Beachtung der Selbstbestimmung, und der Gewohnheiten des alten Menschen.
Lernfeld 2.3: Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbstorganisierten Aktivitäten unterstützen
Die Schülerinnen und Schüler lernen individuell auf Tagesstrukturen und Bedürfnisse des Pflegeempfängers einzugehen und begleiten ihn bei der Gestaltung des Tagesablaufes.
Fach 3: Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit
Lernfeld 3.1: Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen
Hier werden die geltenden gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf das berufliche Handeln vermittelt und die Umsetzung in Praxis geübt.
Lernfeld 3.2: An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken
Die Schülerinnen und Schüler erlernen die Mitwirkung am Qualitätsmanagement und das Erarbeiten hoher fachlicher Standards sowie deren Umsetzung.
Fach 4: Altenpflege als Beruf
Lernfeld 4.1: Berufliches Selbstverständnis entwickeln
Hier setzt man sich mit dem Berufsbild und der Entwicklung des Pflegeberufes auseinander.
Lernfeld 4.2: Lernen lernen
Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Lerntechniken kennen und entwickeln Methoden für das eigene, lebenslange Lernen.
Lernfeld 4.3: Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen
Man erlernt das situationsgerechte Umgehen mit berufstypischen Krisen und Konflikten und lernt angemessene Bewältigungsstrategien zu entwickeln
Lernfeld 4.4: Die eigene Gesundheit erhalten und fördern
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren und entwickeln ihr persönliches Verhalten zur eigenen Gesundheit und lernen Methoden zur Stressbewältigung kennen.
Berufsbezogener Lernbereich – Praxis:
In unterschiedlichen altenpflegerischen Arbeitsfeldern soll auf das altenpflegerische Handeln vorbereitet werden. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler die ambulante und stationäre Pflege kennen sowie spezialisierte Einrichtungen für dementiell veränderte Menschen. Hinzu können Erfahrungen in der Tagespflege, der Einzelbetreuung und im Hospiz gesammelt werden.
Wie muss eine Bewerbung aussehen?
Berufsfachschule für Altenpflege
- Marienhain -
Landwehrstr. 2
49377 Vechta
z. Hd. Herrn Hackmann
Ihr Bewerbungsschreiben schicken Sie uns bitte bis zum 20. Februar des Jahres vor Ausbildungsbeginn zu und legen folgende Unterlagen bei:
- den Bewerbungsbogen
- Lebenslauf
- schriftliche Begründung für diesen Berufswunsch
- Kopien der Abschlusszeugnisse
- ggf. das letzte Halbjahreszeugnis
- Nachweise Ihrer beruflichen Tätigkeiten
- Nachweise anderer Bildungsvoraussetzungen
- Gesundheitszeugnis
- polizeiliches Führungszeugnis der Belegart „N“
- 2 Passbilder (Namen auf der Rückseite)
- 5,00 € Bearbeitungsgebühr /bei Aufnahme weitere 10,00 €
Nach Eingang Ihrer Bewerbungsunterlagen werden Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Dabei haben Sie Gelegenheit, Ihre beruflichen Vorstellungen und Absichten sowie Ihre bisherigen Erfahrungen darzustellen. Sie können weitere Informationen über die schulische Ausbildung erfragen und einen ersten Einblick in die Schulräumlichkeiten bekommen.
Sekretariat:Frau MönnigTel.: 04441/93510
Fax: 04441/935128
E-Mail: info(at)bbs-marienhain.deSchulleiter: Herr OStD Hartmut Pille
Fachbereichsleiterin: Herr Stefan Hackmann
Tel.: 04441/935116
E-Mail: stefan.hackmann(at)bbs-marienhain.de